
Die Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Jennifer Schubert begrüßt die heutige Vereinsgründung der Bürgerinitiative „Rettet die Rhön! – Alternativen zur B87n“ im hessischen Tann.
„Ich trete dem zukünftigen Verein selbstverständlich bei“, sagt die grüne Politikerin und erklärt: „Laut einer Kosten-Nutzen-Berechnung für die Region soll der wirtschaftliche Nutzen, ein Hauptargument der Trassenbefürworter, lediglich 0,127 Millionen Euro pro Jahr betragen. Die lokale Wirtschaft wird also kaum profitieren.“ Außerdem wird die Trasse teurer als geplant. Auf Anfrage der hessischen SPD hat die dortige Landesregierung mitgeteilt, dass die Kosten für das Straßenbauprojekt aktuell auf 225 Millionen Euro veranschlagt werden. Im Jahr 2007 hatten die damaligen Verkehrsminister von Hessen und Thüringen, Alois Rhiel und Andreas Trautvetter (beide CDU), bei der Vorstellung der Vorzugsvariante die Gesamtkosten mit 186 Millionen Euro beziffert.
„Hinzu kommen die ungeheure Landschaftszerstörung in dem fast unberührten Landschaftsbild der Rhön und eine Zerschneidung von wertvollem Lebensraum“, betont Schubert. Als Alternativen fordert beispielsweise der Thüringer BUND eine Schnellbusverbindung Fulda-Meiningen, sowie den Ausbau der Strecke von der A 71 bis Bad Neustadt, und von dort den Ausbau der B 279 Richtung Fulda.
Die Bürgerinitiative gegen die geplante Bundesfernstraße B 87n (Fulda-Meiningen) wird sich heute, 19 Uhr, in der Gaststätte des Campingplatzes „Ulstertal“, im Tanner Stadtteil Dippach zu einem Verein gründen. Auch der Regionalverband Schmalkalden-Meiningen-Suhl von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird ihm beitreten. „Wer den Verein ebenfalls unterstützen möchte, kann sich unter www.fulda-meiningen.de informieren“, so Schubert abschließend.
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