Erhalt vor Neubau

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Am morgigen Freitag treffen sich die Verkehrsminister von Hessen und Thüringen, um über die geplante Rhöntrasse zu sprechen. „Die Rhöntrasse von Meiningen nach Fulda ist ökonomischer und ökologischer Unsinn“, erklärt die Verkehrsexpertin der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Jennifer Schubert, im Vorfeld des Gespräches. Sie betont, dass für einige Orte Umgehungsstraßen sinnvoll seien. „Dies muss jedoch sorgfältig geprüft und mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort abgestimmt werden.“ Statt der versprochenen Entlastung drohe den Menschen in der Region eine zusätzliche Belastung. „Durch die Querverbindung zwischen den Autobahnen A71 und A7/ A66 würde vor allem Transit- und Schwerlastverkehr in die Region gezogen“, so Schubert. „Es ist davon auszugehen, dass sich der LKW-Verkehr verzehnfache. Damit käme auf die Menschen in der Rhön eine immense Lärm- und Schadstoffbelastung zu, zudem würde eine hochsensible Landschaft zerstört“, betont die Grünen-Politikerin, die ihr Wahlkreisbüro in Meiningen hat. „Inzwischen dürfte allen klar sein, dass wir ein riesiges Erhaltungsproblem bei den Straßen haben“, so Schubert weiter. „Die geplante Rhöntrasse würde Gelder verschlingen, die für den Straßenerhalt dringend gebraucht werden. Statt hier umzudenken, überbieten sich vor allem Politiker von CDU und FDP mit unsinnigen Vorschlägen zur Erhebung einer Straßenmaut für PKW, mit der dann solche Phantasieprojekte finanziert werden sollen. Die Lösung wäre so einfach wie vernünftig: Erhalt vor Neubau.“