Tourismuspolitische SprecherIn der R2G-Fraktionen auf der ITB: Tourismusstrategie des Freistaates geht auf – jetzt geht’s an die Feinheiten

Werra

Auf der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin haben die Abgeordneten der Koalitionsfraktionen viel Zuspruch von Investoren für die tourismuspolitischen Weichenstellungen von Rot-Rot-Grün erhalten. Gleichzeitig gab es aber auch wichtige Impulse für die tourismuspolitischen Sprecher und  Sprecherin, um die Thüringer Tourismusstrategie weiter voranzutreiben.


Dazu der Abgeordnete der LINKE-Fraktion, Knut Korschewsky:  „In unseren Gesprächen auf der ITB betonten alle private Investoren der Regionen des Thüringer Meeres, die in Thüringen investierten und weiter investieren wollen, die hervorragende Zusammenarbeit auf allen Ebenen sowie den Zugang zu Fördermöglichkeiten. Dies ist vor allem ein Erfolg der Arbeit der TTG (Thüringer Tourismus Gesellschaft) sowie den Voraussetzungen, die wir mit unserer Tourismusstrategie geschaffen haben.“

Verbesserungspotenzial habe Thüringen vor allem im Tagestourismus, so die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Claudia Scheerschmidt: „Im Tourismus kommt es nicht nur auf die Übernachtungszahlen an. Gerade Thüringen als Binnenland profitiert vom Tagestourismus, in dem im letzten Jahr allein 13 Mrd. Euro Umsatz in Ostdeutschland generiert werden konnte. Wir wollen die Voraussetzungen durch aktives Management verbessern, vom regionalen Erlebnisfaktor, über grenzübergreifende Kooperationen bis hin zur nachhaltigen Mobilität.“

Ein weiteres Feld, dem man sich künftig verstärkt widmen wolle, sei das Thema Emissionen, so Olaf Müller von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Ca. 75 Prozent der CO2-Emissionen, die im Tourismus entstehen, fallen durch Mobilität an. Eine Verbesserung des Angebots des ÖPNVs, vor allem im ländlichen Raum und eine Verbesserung des Angebots bei regionalen und überregionalen Gästekarten können einen Beitrag für eine nachhaltige Mobilität leisten.“

Eine besondere Herausforderung sei außerdem für den Freistaat der Fachkräftemangel, betonen die TourismuspolitikerIn. Andere Regionen stehen vor demselben Problem. Eine Abbrecherquote von rund 50 Prozent bei den Azubis sei ein deutliches Zeichen, dass man an weiteren Lösungen zur Steigerung der Attraktivität der Branche arbeiten müsse.

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