
In Vorfeld des 50. Jahrestages des Mauerbaus bekräftigt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihre Forderung, das Grüne Band, den einstigen innerdeutschen Grenzstreifen, als Nationales Naturmonument auszuweisen.
„Kein anderer Status ermöglicht es, die kulturhistorische und naturschutzfachliche Bedeutung dieses einzigartigen Biotop-Verbundes besser hervorzuheben“, erklärt der naturschutzpolitische Sprecher der Fraktion, Frank Augsten. Er verweist darauf, dass die Ausweisung des Grünen Bandes zum Nationalen Naturmonument ein Ziel im Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Bundesregierung ist. „Leider fehlt jedoch von Bundesseite jegliche koordinierte Initiative, dieses Projekt länderübergreifend zu verwirklichen“, kritisiert der Grünen-Politiker.
Bereits im Februar hatte die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Antrag eingereicht, die Ausweisung des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument in Angriff zu nehmen, denn die Umsetzung des Projektes liegt in der Kompetenz der Länder. Der Antrag wurde in den zuständigen Umweltausschuss überwiesen und wird nach Vorliegen eines bundesweiten Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zum Schutzstatus Nationales Naturmonument weiter beraten.
„Wir werden bei der Diskussion des Antrages weiter für eine breite fraktionsübergreifende Initiative werben, um dieses Vorhaben voranzubringen“, betont Augsten. „Denn der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen hat sich vom Ort der Trennung zum Symbol der Verbindung entwickelt. Hinzu kommt der hohe naturschutzfachliche Wert. Beide Aspekte sollen mit dem Status Nationales Naturmonument zusätzlich gewürdigt werden“, so Augsten abschließend.
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