Grüne Fraktion gratuliert allen Kindern zum Weltkindertag 2021

Kinder halten bunte Luftballons in den Händen

Am Montag, den 20. September findet der alljährliche Weltkindertag statt, der seit 2019 in Thüringen gesetzlicher Feiertag ist. Der Weltkindertag, zu dem von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk e.V. aktiv aufgerufen wird, soll auf die speziellen Rechte der Kinder aufmerksam machen und besonderes Augenmerk auf ihre individuellen Bedürfnisse legen. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Wir wünschen allen Kindern einen großartigen Weltkindertag. Es war gut und richtig, dass Rot-Rot-Grün diesen Tag vor zwei Jahren zum gesetzlichen Feiertag in Thüringen gemacht hat. Damit haben Familien nun auch die Zeit, ihn mit ihren Kindern zu verbringen. Besonders wichtig ist uns zu betonen, dass alle Kinder das gleiche Recht auf ein gesundes, kindgerechtes Aufwachsen und eine gute Zukunft haben. Die Corona-Pandemie bedeutete für alle Kinder viel Verzicht, besonders hart getroffen hat sie jedoch vor allem sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Daher ist der Kindertag einmal mehr Anlass für uns, darüber zu diskutieren, wie es gelingt, allen Kindern in unserer Gesellschaft umfangreiche gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Kinder mussten angesichts der Pandemie auf sehr vieles verzichten. Sie waren zudem extrem solidarisch mit besonders Schutzbedürftigen. Leider gibt es noch immer keinen für alle Kinder zugelassenen Impfstoff. Deshalb liegt es nun bei den Erwachsenen, Kinder besonders zu schützen und bspw. ihr Recht auf Bildung zu achten, indem Schulen möglichst sichere Orte werden.“

Die Grünenpolitikerin weist weiter daraufhin, dass es nach wie vor einer Stärkung der Kinderrechte bedarf. „Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Rechten, Interessen und Zielen. Daher gehören Kinderrechte für uns selbstverständlich und vollumfänglich in die Verfassung und ins Grundgesetz.  Kinder und Jugendliche brauchen mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten, weshalb wir uns weiterhin für eine Absenkung des aktiven Wahlalters bei den Kommunalwahlen auf 14 Jahre und bei den Landtagswahlen auf 16 Jahre einsetzen.“

„Soziale Teilhabe setzt voraus, dass kein Kind in Armut leben muss. Jedes Kind verdient eine feste garantierte Kindergrundsicherung, damit Ausgrenzung, Diskriminierung und schlechte Zukunftsaussichten der Vergangenheit angehören. Wir streiten für gute und gerechte Bildungschancen, damit unsere Schulen und Kindergärten besser in die Lage versetzt werden, Kinder individuell zu fördern und soziale Benachteiligungen auszugleichen. Kinder und Jugendliche gehören einfach insgesamt mehr in den Mittelpunkt, denn ihnen gehört schließlich die Zukunft“, so Rothe-Beinlich abschließend.