Tag der Pflege: Endlich mehr Anerkennung

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Zum internationalen Tag der Pflege am 12. Mai erklärt Babett Pfefferlein, gesundheitspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:

„Die Pflegekräfte in diesem Land brauchen dringend mehr Anerkennung. Und sie brauchen gute Arbeitsbedingungen um ihre wichtige Aufgabe, die Pflege von kranken und alten Menschen, in hoher Qualität und im notwendigen zeitlichen Rahmen erfüllen zu können. Hier muss die Bundesregierung dringend nachlegen, denn die drei Pflege-Stärkungsgesetze haben die großen Probleme der Pflegekräfte noch immer nicht gelöst. Die Reformen verschärfen den heute schon dramatischen Personalmangel in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten sogar noch. Die Ausweitung der Pflegeleistungen ist im Grundsatz richtig. Doch das erhöht den Druck auf die Pflegekräfte noch mehr“, so die bündnisgrüne Abgeordnete.

„Für mehr Pflegeleistung brauchen wir mehr Personal. Und das fehlt heute schon. Ohne ausreichend Personal sind diese Reformen zum Scheitern verurteilt. Der Personalnotstand, der im ganzen Land die Arbeitsbedingungen für Pflegerinnen und Pfleger verschärft, trägt dazu bei, dass sich viele wegen der hohen Belastungen beruflich umorientieren. Und das müssen wir dringend ändern!

Wir prüfen in Thüringen derzeit die Etablierung eines verbindlichen Pflegepersonal-Schlüssels, um die Arbeitsbedingungen für Pflegerinnen und Pfleger zu verbessern. Parallel dazu muss die Entbürokratisierung der pflegerischen Tätigkeiten vorangetrieben werden. Selbstverständlich gehört auch zur Wahrheit, dass die Entlohnung der Fachkräfte endlich dem gesellschaftlichen Wert ihrer Arbeit angemessen erfolgen muss“. So Babett Pfefferlein.

„Alle Anstrengungen, die in der Pflege Beschäftigten zu entlasten, müssen auf eine breite Basis gestellt werden: gemeinsam mit den Kassen, Leistungsträgern und Verbänden muss die Politik die Weichen dafür stellen, dass sich mehr Menschen in der Pflege engagieren möchten. Die rot-rot-grüne Regierungskoalition in Thüringen ist da schon ein gutes Stück vorangekommen – aber noch lange nicht am Ziel.“

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