
Heute hat die Landesregierung den Entwicklungsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bereich Bildung für den Freistaat Thüringen bis 2020 beschlossen. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Wir begrüßen es, dass sich die Koalition endlich über den Landesentwicklungsplan zur Umsetzung eines inklusiven Schulwesens geeinigt hat. Gelingende Inklusion braucht ein schlüssiges Gesamtkonzept. Daher haben wir die Vorlage eines solchen Konzeptes von Beginn an eingefordert. Wir werden den vorgelegten Plan nun sehr konstruktiv und genau prüfen und selbstverständlich die zur Umsetzung notwendigen Ressourcen auch entsprechend einfordern.“
Die bündnisgrüne Bildungspolitikerin betont, dass ein inklusives Schulwesen und der gemeinsame Unterricht nur gelingen können, wenn tatsächlich die notwendigen sächlichen, räumlichen und personellen Voraussetzungen geschaffen werden. „Der Entwicklungsplan ist dazu ein erster notwendiger und richtiger Schritt. Jetzt muss jedoch die konsequente Umsetzung erfolgen. Wir hoffen, dass die Devise von Bildungsminister Matschie, das Tempo herauszunehmen, nicht für die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen gilt. Für uns steht fest, dass Teilhabe nicht von der Kassenlage des Landes abhängig gemacht werden darf. Die Koalition muss nun also auch zu ihren eigenen Plänen stehen und die entsprechenden Personal- und Schulbaumittel zügig bereitstellen“, fordert Rothe-Beinlich.