Anja Siegesmund beteiligte sich am Gedenken an die Bücherverbrennung 1933

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Am 10. Mai 1933 fand in vielen deutschen Hochschulstädten die erste von den Nationalsozialisten inszenierte öffentliche Bücherverbrennung statt, unter anderem auch in Weimar. Unter dem Motto „Alles wieder gut? Im Gedenken an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen 1933“ luden das Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus und das Deutsche Nationaltheater Weimar anlässlich dieses Jahrestages Politikerinnen und Politiker sowie die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Weimar dazu ein, im Gedenken an die Bücherverbrennung aus literarischen Werken verfolgter Autorinnen und Autoren zu lesen. Daran beteiligte sich auch Anja Siegesmund.

„Wie keine andere Stadt steht Weimar für die deutsche Kultur, Literatur und Klassik. Auf der anderen Seite führt uns Weimar mit dem ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald aber auch das Verderben und die Vernichtungsmaschinerie des menschenverachtenden nationalsozialistischen Systems vor Augen. Zur ernsthaften Aufarbeitung der Geschichte gehört es, beides in Erinnerung zu halten und weiter zu tragen. Gerade heute ist dies wichtiger denn je! Ich habe mich für die Geschichte ‚Vom Tabarz‘ des aus einer Thüringer Gelehrtenfamilie stammenden und viel zu früh verstorbenen Dichters Joachim Ringelnatz entschieden. Mit seinem unvergleichlichen Humor hat Ringelnatz viele Gedichte und Geschichten geschrieben, die von Natur, Tieren und Fabelwesen handeln und auch heute noch begeistern.“

Die öffentliche Lesung fand gestern auf dem Theaterplatz in Weimar vor dem Goethe- und Schillerdenkmal statt. Weitere Bilder und Eindrücke gibt es hier: http://gruenlink.de/y24