
Die heutige Entscheidung der Vertreterinnen und Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten, die Verlängerung der Zulassung für das Herbizid Glyphosat bis auf weiteres zu verschieben, begrüßen Babett Pfefferlein und Olaf Müller von der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Thüringen ausdrücklich.
„Dass sich heute wegen des starken Protests aus der Zivilgesellschaft keine Mehrheit für eine Verlängerung der Glyphosat-Zulassung gefunden hat, sehen wir als ersten großen Erfolg gegen das gesundheitsschädliche Produkt, welches sich nachweisbar in vielen Lebensmitteln befindet“, so die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, Babett Pfefferlein.
„Allein in Deutschland bringen die Landwirte jährlich bis zu 6.000 Tonnen dieses meistverwendeten Pflanzenschutzmittels auf die Äcker und etwa 40 Prozent der Gesamtfläche werden damit behandelt. Noch immer liegt keine Klärung vor, wie sich der Einsatz von Glyphosat auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt auswirkt. Die WHO hat die Substanz als krebserregend eingestuft. Der ursprüngliche Vorschlag der Europäischen Kommission, die Zulassung fast ohne jede Einschränkung um 15 Jahre zu verlängern, war daher aus unserer Sicht unverantwortlich“, fügt der grüne Landwirtschaftspolitiker Olaf Müller hinzu.