
Die Berichterstattung über die Entwicklung des Wohlstandes innerhalb des Landes bzw. einer Region orientiert sich meistenteils am Bruttoinlandsprodukt (BIP). In den letzten Jahren wurde von verschiedenen politischen Institutionen - darunter die entsprechende Enquetekommission des Deutschen Bundestags und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung - festgestellt, dass dies eine erhebliche Verkürzung darstellt, da das BIP keine Aussage über die Wohlfahrtsentwicklung trifft. Vielmehr bedürfe es umfangreicher gesamtgesellschaftlicher Kosten-Nutzen-Rechnungen. Entsprechend umfassende Indizes können nur auf Basis valider Erhebungen u. a. der Umweltbelastungen und sozialen Verhältnisse erstellt werden. In Thüringen ist hierfür v. a. das Thüringer Landesamt für Statistik zuständig.