Wer nur einen Hammer hat, für den ist alles ein Nagel

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Bei der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) findet zur Stunde eine Tagung zu den Chancen des individuellen Carsharing in Thüringen statt. Enttäuscht zeigt sich Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, von den Vorstellungen Matthias Machnigs:

„Ein geteiltes Auto im Stau ist immer noch ein Auto zu viel auf der Straße. Statt Pendelnde zwischen Jena und Erfurt mit geförderten Carsharing-Angeboten ins Auto zu locken, sollte endlich der Öffentliche Nahverkehr zwischen diesen Städten verbessert werden. Nur auf den Wegen zu den Zustiegspunkten des ÖPNV sollte Individualverkehr gefördert werden. Hier ist auch Carsharing sinnvoll“, so die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete.

„Auch mit E-Autos brauchen wir für die Beförderung eines 75 Kilogramm schweren Menschen eine Tonne Fahrzeug. Was ist daran innovativ und intelligent, wenn es Straßenbahn und Regionalexpress als Alternative gibt“, fragt Schubert. „Solche Geschäftsmodelle sollten wir nicht unterstützen. Carsharing und Elektroautos müssen stattdessen viel stärker Teil eines ganzheitlich gedachten, attraktiven Verkehrssystems werden. Doch dazu müssten sich Christian Carius und Matthias Machnig zusammensetzen und gemeinsam ein Verkehrskonzept entwickeln", schließt die bündnisgrüne Verkehrsexpertin.

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