Verkehrssicherheit darf nicht der Wirtschaftlichkeit geopfert werden

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Zur Forderung des Fraktionsvorsitzenden der Thüringer CDU, Mike Mohring, einen Modellversuch für einen Moped-Führerschein mit 15 einzuführen, erklärt Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion: „Noch vorletzte Woche erläuterte Herr Mohring öffentlich und anschaulich, dass Moped fahren ab 15 zu unverantwortlichen zusätzlichen Gefahren für die jungen Menschen führt. Jetzt scheint ihn jemand davon überzeugt zu haben, dass die Wirtschaftlichkeit des Mopedführerscheins doch wichtiger ist. Zudem vergleicht er Äpfel mit Birnen, wenn er das erfolgreiche begleitete Autofahren ab 17 mit dem Zweiradfahren ab 15 vergleicht. Denn er wird ja wohl kaum erwarten, dass immer eine erwachsene Begleitperson auf dem Sozius mitfährt“, so Schubert. „Die CDU sollte ihre verkehrspolitische Geisterbahnfahrt endlich beenden und den Öffentlichen Nahverkehr stärken. Mit flexiblen Angeboten, wie Anrufsammeltaxis und Bürgerbussen kommen Jugendliche sicher zur Arbeit und auf die Party, auch wenn keine Bahn oder kein Linienbus fährt. Zudem ermöglichen Pedelecs für Entfernungen bis 20 km eine ganz neue Mobilität, gerade auch für junge Leute. Dafür sollte sich bei Union und auch in der Regierung endlich jemand ernsthaft engagieren, statt hier gefährliche Ablenkungsmanöver zu fahren“, schließt die Verkehrspolitikerin.

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