Irritiert über Irritation

Bild zur Pressemitteilung
Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigt sich irritiert über die Irritation des Wirtschaftsministers zur Streichung der Landeszuschüsse für die Fluglinie Erfurt-München. „Matthias Machnig ist offenbar nicht klar, dass der Freistaat mit Kanonen auf Spatzen schießt“, sagt Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion. „Die Auslastung der Fluglinie ist so gering, dass man die Fluggäste genauso gut von Erfurt nach München mit dem Taxi schicken könnte. Solch luxuriöse Subventionen verbieten sich – gerade angesichts der hohen Verschuldung im Freistaat.“ Zudem gibt es mit Frankfurt und Leipzig/Halle zwei Flughäfen, die von Thüringen aus gut erreichbar sind. „Dass Minister Machnig so tut, als hinge der Wirtschaftsstandort Thüringen von der Fluglinie Erfurt-München ab, ist fast schon lächerlich“, so Schubert. Der vermutete Vorteil der Verbindung sei höchstens psychologisch zu erklären. „Er hält rationalen Erwägungen nicht stand – insofern kann ich Verkehrsminister Christian Carius nur in seinem Kurs bestätigen“, erklärt die Grünen-Politikerin. Um die Erreichbarkeit Thüringens für internationale Fluggäste zu erhöhen, wäre es aus Sicht von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN effizienter, die Tickets durchzutarifieren. „Das bedeutet, dass zum Beispiel eine Bahnreise von Frankfurt/Main nach Erfurt im Flugticket New York-Erfurt enthalten ist“, so Schubert abschließend.
Themen