Sexuelle Gewalt ist kein Kavaliersdelikt

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Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November erklärt Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion und im Bundesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Jährlich werden bundesweit rund 13 000 Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung angezeigt, die Dunkelziffer liegt jedoch wesentlich höher – gerade auch im sozialen Nahraum.“ Oft treffen die Opfer in ihrem Umfeld, aber auch bei Behörden, auf Vorurteile und Schuldzuweisungen, wie zum Beispiel in Form von Aussagen wie: Sie hätten die falsche Kleidung getragen. „Mit derartigen Schuldzuweisungen werden sexuelle Übergriffe bagatellisiert und den Opfern haltlose aber folgenschwere Vorwürfe gemacht. Denn eines ist klar: Jedes Mädchen und jede Frau kann Opfer einer Vergewaltigung werden. Es gibt kein Verhalten, das eine Vergewaltigung ausschließen kann und es gibt kein Verhalten, das eine Vergewaltigung rechtfertigen könnte. Alle Versuche, den Opfern eine Mitschuld an der Tat zu geben, verharmlosen sexuelle Gewalt von Männern gegen Frauen und ermutigen die Täter“, stellt die grüne Frauenpolitikerin klar. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gilt: Auch Gewalt in privaten Beziehungen ist keine Privatsache. Die Würde des Menschen ist unantastbar und Frauenrechte sind unteilbare Menschenrechte. „Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen werden wir auch auf unserem Bundesparteitag morgen in Kiel die Fahnen der Frauenrechtsorganisation terre des femmes hissen und Taschen mit dem Aufdruck: ‚Egal wie wenig Stoff ich trage - alles außer Ja heißt Nein‘ verteilen, um so ein klares Zeichen zu setzen: Wir wenden uns entschieden gegen sexuelle Gewalt und stehen solidarisch auf der Seite der Frauen und Mädchen“, schließt Astrid Rothe-Beinlich