Grüne wollen Frauenzentren und Beratungsstellen abgesichert wissen

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Aufs Schärfste protestiert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die angedrohte Haushaltssperre, die gerade für Frauenhäuser, Frauenzentren und Frauen in Not existenziell bedrohlich wirkt. „In diesem Sinne unterstützen wir auch den Vorschlag der LINKEN, dagegen im Gleichstellungsausschuss aktiv zu werden“, sagt Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin der grünen Fraktion. „Jede dritte Frau in Deutschland wird mindestens einmal im Leben Opfer von Gewalt. Oftmals sind auch die Kinder der Frauen mit betroffen. Jede dritte von körperlicher und jede zweite von sexueller Gewalt betroffene Frau schweigt über das Geschehene. Die Anteile sind noch höher, wenn der Täter aus dem sozialen Nahraum stammt.“ Rothe Beinlich betont: „Gewalt und Misshandlungen von Frauen finden in der Mitte der Gesellschaft statt. Die Mehrheit der Täter und Betroffenen von schwerer Misshandlung hat, so das Bundesministerium, einen mittleren oder hohen Bildungsstand, ist nicht erwerbslos und hat keinen Migrationshintergrund. Das heißt: Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig. Und das Gebot der Stunde wären daher ein Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe für jede Frau und zwar wohnortnah.“ „Wenn nun jedoch Haushaltskonsolidierung ausgerechnet zulasten der Frauen passieren soll, die Unterstützung brauchen, wirkt diese wie ein erneuter Schlag ins Gesicht aller Betroffenen. Wir jedenfalls werden alles dafür tun, diese Kürzungen mit verheerenden Auswirkungen zu verhindern", schließt die grüne Frauenpolitikerin.