
Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht sich durch die aktuelle Studie des Thüringer Verkehrsministerium in ihrer Haltung zum Flugplatz Altenburg-Nobitz bestätigt.
„Wir haben ein Ende der Zuschüsse gefordert und zu diesem Schluss kommt nun auch das Gutachten“, sagt Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion. „Es ist nicht Aufgabe der Landesregierung Steuergelder in Billigfluglinien zu pumpen.“ Die Studie weise daher in die richtige Richtung. „Sie zeigt, dass der Versuch, wirtschaftliche Entwicklung durch Billigflieger zu erreichen, zum Scheitern verurteilt ist.“ Dass die Bezuschussung aus Steuermitteln nicht nachhaltig sei, zeige sich auch darin, dass die Billigflugunternehmen ihre Flüge auch schnell wieder streichen. Für ein Konzept, das über Billigfluglinien hinausgeht, fehle nach wie vor eine Gesamtbetrachtung, die auch Erfurt und Halle-Leipzig einbezieht.
„Wenn der Standort Altenburg eine Zukunft haben soll, dann ist es für alle Beteiligten unabdingbar, die aufgezeigten Realitäten anzuerkennen. Es kommt für das Altenburger Land nun darauf an, dass möglichst viele langfristige Arbeitsplätze am Standort gesichert werden können“, so Schubert. Daher müssten nun Standortvorteile aufgezeigt und genutzt werden. „Beispielsweise ist die solare Strahlung mit über 1040 Kilowattstunden je Quadratmeter eine der höchsten in Thüringen und das Altenburger Land damit ein idealer Standort für die Erzeugung von Solarstrom“, schließt Jennifer Schubert.