
Anlässlich des morgigen Welttierschutztages verweist die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf die augenscheinlichen Defizite beim Vollzug des Bundestierschutzgesetzes.
„Qualvoll erstickte Schweine, verbrannte Masthähnchen, übervolle Tierheime und die zunehmende Zahl von Versuchstieren sind nur einige Beispiele dafür, dass es neun Jahre nach der Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz den Tieren noch nie so schlecht ging wie heute“, sagt der tierschutzpolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion, Dr. Frank Augsten. „Die politischen Absichtserklärungen haben offensichtlich nicht nur die Probleme nicht gelöst, sondern diese vielmehr noch verschärft.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich seit Jahren auf allen politischen Ebenen für deutliche Verbesserungen im Tierschutz ein. Erst kürzlich hatte die Bundestagsfraktion die Auswüchse der industriemäßigen Intensivtierhaltung von Schweinen und Geflügel im Bundestag thematisiert.
„Wir brauchen ein deutliches Zeichen, dass wir es mit dem Tierschutz ernst meinen. Wir fordern die Thüringer Landesregierung auf, dem Beispiel der Länder Nordrhein-Westfalen, Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bremen zu folgen. Dort wird auf Initiative der Grünen die Einführung der Tierschutz-Verbandsklage vorangetrieben“, so Augsten abschließend.
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