
Anlässlich des Thüringer Grünlandtages der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) erklärt der Sprecher für Landwirtschaftspolitik von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen, Dr. Frank Augsten: „Heute ging es um die Umsetzung der Thüringer Grünlandstrategie unter konkreten Produktionsbedingungen. Trotz vieler offener Fragen bei der Ausgestaltung der ‚Gemeinsamen Agrarpolitik‘ (GAP) ab 2014 ist eines jetzt schon klar: von der Reduzierung der Direktzahlungen (I. Säule) sind vor allem die mutterkuh- und schafhaltenden Betriebe betroffen. Und damit diejenigen, die das Dauergrünland bewirtschaften.“
Sowohl die Fachreferate als auch die Diskussionsbeiträge haben deutlich gemacht, dass es auch für Thüringen harte Verteilungskämpfe um die geringer werdenden EU- und Bundesmittel geben wird. Für die Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist deshalb klar, dass der Freistaat bei der Agrarförderung neue Prioritäten setzen muss. „Wenn die Landesregierung ihre Verpflichtung aus dem Koalitionsvertrag zur flächendecken Landwirtschaft ernst nimmt, muss sie eine deutlich stärkere Förderung der Grünlandbetriebe vornehmen. Dr. Jürgen Strümpfel von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft hat völlig Recht mit seiner Forderung: ‚Mehr Milch und Fleisch vom Grünland‘! Wir erwarten insbesondere ein Sofortprogramm für schafhaltende Betriebe, deren Existenz in hohem Maße gefährdet ist“, so Augsten abschließend.
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