
Anlässlich des heutigen Weltkatzentages verweist die Landtagsfraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN auf die nach wie vor steigende Zahl freilebender Katzen. Deren Nachwuchs landet oft in Tierheimen oder wird tierschutzwidrig getötet. Ein Tier zu töten, weil es überzählig ist, stellt jedoch laut Tierschutzgesetz eine Straftat dar.
„Freilaufende, herrenlose Katzen bringen eine ganze Reihe von Problemen mit sich“, erklärt dazu der tierschutzpolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion, Dr. Frank Augsten. „Das beginnt bei gesundheitlichen Problemen für Menschen und Haustiere, geht über die Dezimierung frei lebender, oftmals bestandsbedrohter Tiere und endet bei den Qualen, denen verletzte und kranke Katzen ausgesetzt sind.“
Anders als bei Wildtieren regelt sich die Populationsdichte bei wildlebenden Katzen nicht auf natürliche Weise. Die stellenweise erhebliche Bestandsdichte erhöht die Gefahr der Ausbreitung von Katzenkrankheiten und damit von kranken und leidenden Tieren.
„Der einzige Weg, diese Problematik zu lösen, besteht darin, möglichst alle frei laufenden männlichen und weiblichen Katzen, die nicht gezielt für die Zucht eingesetzt werden sollen, zu kastrieren. Nur so lässt sich die Zahl verwildernder Katzen verringern. Deshalb setzen wir uns dafür ein, als ersten Schritt auf kommunaler Ebene ein Kastrationsgebot für so genannte Freigänger-Katzen in den ordnungsrechtlichen Vorgaben von Gemeinden und Landkreisen zu verankern“, fordert Augsten.
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