Teersee „Neue Sorge“: Teure Umweltsünde der DDR

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Auf Einladung des Umweltministeriums informiert sich morgen, am 11. August, der umweltpolitische Sprecher Dr. Frank Augsten über den Stand der Sanierungsarbeiten am ehemaligen Teersee „Neue Sorge“. „Die Sanierung dieser Altlast zeigt uns, welche Umweltsünden uns das marode System der DDR hinterlassen hat. Auch wenn der Teersee schon vor der Gründung der DDR entstanden ist, wurde die Gefährdung für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen 40 weitere Jahre geduldet und erheblich verschärft“, so der Umweltpolitiker. Seit Beginn der Sanierung 1994 sind 159 Millionen Euro in die Altlast geflossen. Weitere 31 Millionen sind nach Angabe des Umweltministeriums noch notwendig um die Arbeiten abschließen zu können. „Wir hoffen, dass uns der Minister auch darüber informiert, wie diese Kosten geleistet werden sollen“, sagt Augsten. Des Weiteren erhofft sich Augsten neue Erkenntnisse zur Lösung des Grundwasserproblems in der Gemeinde Schelditz. „Der derzeitige Zustand ist für die Betroffenen nicht hinnehmbar“, kritisiert Augsten abschließend. Im Vorfeld der Einladung durch das Umweltministeriums hatte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE Grünen mehrere Kleine Anfragen zum Stand der Sanierung und Nachnutzung der Flächen des ehemaligen Teerverarbeitungswerkes in Rositz gestellt. Für Rückfragen steht der Abgeordnete Dr. Frank Augsten vor Ort oder telefonisch unter der 0173 9217070 zur Verfügung.