
Anlässlich des heutigen Beginns des Erörterungsverfahrens zum Bau einer Abwasser-Pipeline an die Werra durch den Konzern K+S betont die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN noch einmal ihre Ablehnung des Projektes.
„Die Entsorgung von Salzabwässern in die Werra bleibt aus unserer Sicht inakzeptabel“, sagt der umweltpolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Dr. Frank Augsten. „Bereits die derzeitige Einleitung von Salzlauge in Werra und Weser muss ein Ende haben. K+S darf nun nicht auch noch einen Freibrief für weitere jahrzehntelange Umweltbelastungen erhalten. Eine Pipeline an die Werra würde alle Anstrengungen zur Verbesserung der Wasserqualität konterkarieren.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern, dass der Bau einer Nordsee-Pipeline für die durch technische Verfahren nicht vermeidbaren Abwässer der Kaliproduktion in Angriff genommen wird. Dies hatte auch der Runde Tisch „Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion“ vorgeschlagen.
„Darüber hinaus muss K+S alles dafür tun, die Umweltverschmutzungen bei der Produktion von Kalisalzen weitestgehend zu vermeiden“, so Augsten weiter. „K+S darf die Werra nicht länger als Abwasserkanal missbrauchen. Nur durch konsequenten Schutz kann sie wieder zu einem Süßwasserfluss und damit zu einem gesunden Lebensraum werden“, schließt der Umweltpolitiker.
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