
Anlässlich der bevorstehenden Osterfeuer ruft der umweltpolitische Sprecher der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Frank Augsten, dazu auf, auch auf die Natur Rücksicht zu nehmen.
„Es ist erfreulich, dass in Thüringen das Brauchtum intensiv gepflegt wird. Gerade die Besinnung auf die Tradition verpflichtet aber auch zu Respekt vor der Umwelt“, sagt Augsten. So sollte das Material für die Osterfeuer vor dem Anzünden umgeschichtet werden, damit Tiere, die sich darin versteckt haben, fliehen können. Zudem ist lediglich die Verwendung trockenen und unbehandelten Holzes zulässig. „Es sollte für alle eine Selbstverständlichkeit sein, dass die Feuer nicht zur Abfallentsorgung genutzt werden. Das Verbrennen von Sperrmüll, Reifen oder Altöl hat nichts mit Traditionspflege zu tun, sondern stellt einen Rechtsbruch dar“, betont Augsten. „Wer es ernst mit der Bewahrung regionaler Identität meint, sollte prüfen, ob nicht sogar ein Verzicht auf das Osterfeuer sinnvoll ist.“ Gerade in dicht besiedelten Gebieten, könnten die in der Natur belassenen Reisighaufen Lebensraum für heimische Tierarten bieten.
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