Rekultivierung von Kalihalden und "Handlungsempfehlung" - nachgefragt

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Die in der Antwort auf die Kleine Anfrage "Rekultivierung von Kalihalden und 'Handlungsempfehlung' des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz" (Drucksache 5/6304) geschilderten Ausführungen werfen aus Sicht des Fragestellers erneut mehrere Fragen auf. Besonders die in der Kleinen Anfrage "Rekultivierung von Kalihalden und 'Handlungsempfehlung' des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz" (Drucksache 5/6304) genannten Mengen weisen gegenüber denen in der Mündlichen Anfrage "Gipsabfälle in der Haldenrekultivierung" (Drucksache 5/3268) mitgeteilten Größen aufgebrachter Gipsabfälle und REA-Gipse erhebliche Differenzen auf. Der Prüfparameter Leitfähigkeit wurde trotz drastischer Erhöhung der Sulfat-Grenzwerte und extremer Werte in den Sickerwässer-Analysen am Standort Menteroda (meist >200.000 Mikrosiemens/Zentimeter) ersatzlos gestrichen. Zum Vergleich: Meerwasser hat 45.000 bis 55.000 Mikrosiemens/Zentimeter. Damit ist die Ermittlung der Differenz zwischen "Hintergrundbelastung" und Belastung durch die aufgebrachten Stoffe nicht mehr ohne weiteres möglich. Auch der Wegfall des Prüfparameters Thallium erscheint sowohl durch den bereits erfolgten Einbau und der erneuten sowie erstmaligen Beantragung von Abfällen mit möglichen Eintragsquellen fragwürdig.

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