Mehr Engagement beim Artenschutz nötig

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Anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen „Rote Listen“ für Thüringen fordert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein Umdenken in der Naturschutzpolitik des Landes. „Die Thüringer Landesregierung muss die in der Thüringer Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt genannten Ziele und Handlungsfelder mit einem Fahrplan untersetzen. Die Erhaltung der biologischen Vielfalt ist als Querschnittsaufgabe in alle Politikbereiche zu integrieren“, sagt der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion Dr. Frank Augsten. Ein Schwerpunkt muss in der Verbesserung der Lebensraumbedingungen für Arten der Agrarlandschaften liegen. „Hierzu muss sich die Landesregierung bei der Neuausrichtung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) ab 2014 im Sinne der Thüringer Biodiversität einsetzen“, fordert Augsten. Ebenso muss das Defizit bei der Erstellung von Managementplänen für die Thüringer NATURA 2000-Gebiete (FFH- und Vogelschutzgebiete) schnellstmöglich behoben werden. „Die Pläne sind ein wesentliches Element der Sicherung und Erhaltung von gefährdeten Arten und Lebensraumtypen“, schließt der Umweltpolitiker.