Laugenversenkung beenden

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Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert eine Beendigung der Laugenversenkung an der Werra. „K+S muss endlich ein schlüssiges Gesamtkonzept vorlegen, wie Werra und Weser wieder naturnahe Flüsse werden sollen und dieses bis 2020 umsetzen“, sagt der Landtagsabgeordnete Carsten Meyer, der sein Wahlkreisbüro in Eisenach hat. Mit der Forderung nach Einhaltung europäischen Rechts ruft ein breites Bündnis aus Parteien und Umweltverbänden zu einer Aktion am kommenden Samstag, dem 19. November, von 11 bis 13 Uhr, an der Markthalle in Kassel (oberer Eingang) auf. Die Unterstützer der Aktion fordern den Düngemittelkonzern Kali+Salz (K+S) mit dem Motto ‚Wir bringen das Salz zurück‘ auf, die Entsorgungsprobleme nicht länger in den Untergrund und damit ungelöst zu versenken. Auch die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat wiederholt die Beendigung der Umweltschädigung an Werra und Weser sowie die Bedrohung der Trinkwasserversorgung in den Anrainer-Kommunen gefordert. Seit über 80 Jahren versenken die Kaliwerke im Werrarevier Abwasser in den Untergrund. In dieser Zeit wurde rund ein Kubik-Kilometer Salzlauge verpresst. Bereits in 2007 war K+S aufgefordert worden, ein schlüssiges Gesamtkonzept zur Salzabwasserentsorgung vorzulegen. „Bisher hat K+S viele blumige Ankündigungen gemacht“, so Meyer. „Konkrete Taten sind jedoch kaum zu erkennen. Inzwischen bedroht die verpresste Salzlauge akut die Grundwasser.“ Unter anderem bei Dippach, Tiefenort und Dankmarshausen trete die Salzlauge sogar wieder zutage. Etliche Brunnen mussten bereits geschlossen werden. Die von K+S versenkte Salzlauge stünde aktuell nur 700 Meter vor dem Hauptbrunnen der Gemeinde Gerstungen. Hinweis: Die gemeinsame Aktion ist auch besonders für die Bildberichterstattung geeignet. Darüber hinaus ist es auch möglich, direkt mit Vertretern der beteiligten Bürgerinitiativen, Verbände, Parteien, Landtags- und Bundestagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen.