Besuch des Wildkatzendorfes am Tag des Artenschutzes

Bild zur News

Am Tag des Artenschutzes am 3. März besuchte unser naturschutzpolitischer Sprecher Roberto Kobelt das Wildkatzendorf in Hütscheroda im Nationalpark Hainich. „Der Nationalpark Hainich mit seinem etablierten Vorkommen an Wildkatzen ist ein Gewinn für Thüringen. Die hohe Populationsdichte von 60 bis 70 Tieren mit einem festen Revier ist deutschlandweit Spitze und wichtig als Quellpopulation für die Wiederbesiedlung benachbarter Lebensräume“, erklärte er.

Für ihn ist besonders die Frage der Durchgängigkeit von zentraler Bedeutung für einen erfolgreichen Artenschutz. Er regt deshalb eine Erweiterung der bestehenden Korridore an. „Das muss wegen des hohen Nutzungsdruckes einvernehmlich mit allen Partnern und Partnerinnen geschehen. Wir brauchen deshalb Lösungen zum beiderseitigen Vorteil“, findet Roberto Kobelt, der sich daher für eine bessere Zusammenarbeit der Behörden und der zuständigen Ministerien einsetzen will.

Gleichzeit plädiert er für eine noch größere Verbindung von Mensch und Natur. Denn gerade entlang dieser schon bestehenden und künftigen Korridore lässt sich der Artenschutz mit einem besseren Naturverständnis und touristischen Aspekten kombinieren. „Wenn wir es beispielsweise schaffen, den Korridor besser zugänglich zu machen, gewinnen alle. Die Wildkatzenroute kann auch ein neuer touristischer Korridor werden, der den Hainich und den Thüringer Wald verbindet."