Grüne begrüßen Aufnahmebereitschaft Thüringens

Idomeni - Zelte der Geflüchteten in Griechenland

Der grüne Migrationsminister Dirk Adams hat die Bereitschaft Thüringens bekräftigt, den Bund bei der Umsetzung des Aufnahmeprogrammes zu unterstützen und kurzfristig bis zu 200 Schutzsuchende aus Griechenland aufzunehmen. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Wir begrüßen ausdrücklich das Angebot Thüringens, die Bundesregierung bei der Umsetzung eines Aufnahmeprogrammes bestmöglich zu unterstützen. Thüringen stellt sich damit seiner humanitären Verantwortung. Schließlich haben wir in den letzten Jahren leistungsfähige Unterbringungs- und Betreuungsstrukturen aufgebaut. Diese Strukturen dürfen wir jetzt nicht ungenutzt stehen lassen, während gleichzeitig in den griechischen Aufnahmelagern katastrophale Zustände herrschen.“

Die grüne Flüchtlingspolitikerin kritisiert weiterhin die aktuellen Äußerungen des flüchtlingspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Malsch: „Offenkundig hat Herr Malsch im Grundkurs "Integration, Teilhabe und Menschenwürde" mindestens nicht zugehört. Die dauerhafte Unterbringung von Geflüchteten in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl ist keine Option - auch nicht für Thüringen. Lager der Hoffnungslosigkeit sind mit uns jedenfalls nicht zu machen. Deswegen ist es völlig normal, das Aufnahmekapazitäten in Suhl - ebenso wie in nahezu allen Kommunen - vorhanden sind. Diese braucht es auch, sollten wieder mehr Geflüchtete nach Thüringen kommen“, so Rothe-Beinlich abschließend.