Horte gesichert – ErzieherInnen werden nicht schlechter gestellt

„Wir sind sehr froh, dass sich nunmehr eine gute und annehmbare Lösung für die 220 Erzieherinnen und Erzieher gefunden hat, die nicht über einen Abschluss als staatlich anerkannte Erzieherin bzw. Erzieher verfügen“, freut sich Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion in Thüringen.

Diese hatte immer wieder darauf gedrängt, dass es einer schnellen und unbürokratischen Lösung bedarf, um die in den Horten Beschäftigten bei der Rücküberführung der Horte in den Landesdienst nicht schlechter zu stellen.

Das Bildungsministerium hat sich offenbar mit dem Finanzministerium dahingehend verständigt, dass nicht nur die Erfahrungsstufen und Beschäftigungsumfänge mit übertragen werden, sondern auch die Eingruppierung übernommen wird. Zudem erhalten die Betroffenen mit dem Betriebsübergang ein unbefristetes Angebot vom Land.

„Damit dürfte vielen Betroffenen ein Stein vom Herzen fallen. Das war auch ein dringend notwendiges Signal vor den anstehenden Sommerferien. Und Thüringens Grundschulhorte können auch in Zukunft davon profitieren, dass sehr gut ausgebildete und multiprofessionelle Beschäftigte, wie Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler, Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Heilpädagoginnen und Heilpädagogen vor Ort tätig sind. Anerkannt werden nun sämtliche Hochschulabschlüsse ebenso wie bislang bereits berücksichtigte Berufserfahrung. Und das ist auch gut so, haben wir doch noch immer das grundsätzliche Problem, dass Erzieherinnen und Erzieher leider noch immer nicht auch die materielle Anerkennung finden, die ihnen dank ihrer verantwortungsvollen und wichtigen Aufgabe zustünde“, betont Astrid Rothe-Beinlich abschließend.

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