Machen statt meckern

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Die Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will Jugendlichen auch in Thüringen künftig ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Politik ermöglichen. In einem Antrag zum aktuellen Plenum fordert die bündnisgrüne Fraktion die Landesregierung dazu auf, ein entsprechendes Konzept vorzulegen. „Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Berlin bieten mittlerweile ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Politik an. Es ist also wirklich an er Zeit, dass wir für Thüringen prüfen, inwieweit wir das überaus erfolgreiche Prinzip des freiwilligen Dienstes ausweiten“, so die Fraktionsvorsitzende, Anja Siegesmund. Die Abgeordnete sieht in einem FSJ Politik eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Angeboten für die oftmals schwierige Orientierungsphase nach dem Schulabschluss. Nicht zuletzt angesichts der zunehmenden Politikverdrossenheit unter Jugendlichen könne ein Freiwilligendienst in der Politik politische Prozesse verständlicher machen und Vorurteilen entgegenwirken. „Ein Freiwilligendienst im politischen Leben gibt Jugendlichen die Chance, deutlich mehr an Demokratie zu partizipieren – frei nach dem Motto ,Machen statt meckern, “, die Abgeordnete weiter. „Viele andere, darunter praktisch alle ostdeutschen Bundesländern, haben unabhängig von der Parteizugehörigkeit der Landesregierungen, mittlerweile das Freiwillige Soziale Jahr auf den Bereich der Politik und Demokratie ausgeweitet. In Thüringen bieten wir Jugendlichen bisher lediglich die Bereiche Soziales, Ökologie, Denkmalpflege, Kultur und Sport an“, sagt Siegesmund. Als Einsatzorte eines FSJ Politik wären unter anderem Kommunalparlamente, Kommunalverwaltungen, Menschenrechtsorganisationen Sozialverbände, politische Stiftungen oder öffentlich-rechtliche Medien denkbar.

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