Zur Unterzeichnung des Vertrages zum Dieselnetz Ostthüringen zwischen der Nahverkehrsgesellschaft Thüringen (NVS) und der Erfurter Bahn erklärt Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion:
„Die Erfurter Bahn übernimmt mit diesem Auftrag auch eine Mitverantwortung für die Zukunft der über 200 Angestellten der Deutschen Bahn AG, die dadurch dort ihre Aufgabe verlieren. Gerade auch deshalb unterstütze ich die Initiative der Bahngewerkschaften GDBA und TRANSNET, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, um die Beschäftigten der Bahn-Unternehmen nicht zum Spielball im Kampf um Marktanteile werden zu lassen.“
Schubert fordert von den Unternehmen ein Bekenntnis zu einem Branchentarif-Vertrag. Darüber hinaus sollten sich im konkreten Fall der Neuvergabe des Dieselnetzes Ostthüringen die betroffenen Unternehmen auf eine Vereinbarung für das fahrende Personal einigen, dass den Betroffenen eine faire Chance bietet, von der Erfurter Bahn übernommen zu werden.
„Es darf nicht passieren, dass am Ende ein Großteil der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Straße steht und von der Arbeitsagentur auf der anderen Seite Menschen mit hohem Aufwand im Eilverfahren ausgebildet werden, nur um die Statistik zu schönen“, so die Landtagsabgeordnete. Deshalb müsse das Personal der Bahn unter anderem die Möglichkeit erhalten, bereits vor Auslaufen des Betriebs durch die Deutsche Bahn für Weiterbildungen bei der Erfurter Bahn freigestellt zu werden, um einen reibungslosen Übergang des Betriebes zu ermöglichen.
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