
Dr. Frank Augsten: „Landesregierung ist auf dem Holzweg“
Zu den Plänen der Thüringer Landesregierung, die rund 800 Waldarbeiter der staatlichen Forstämter in eine landeseigene GmbH auszulagern, erklärt der umweltpolitische Sprecher der Thüringer Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Frank Augsten:
„32 Prozent der Landesfläche sind mit Wald bedeckt. Die Thüringer Landesregierung kümmert sich nicht hinreichend um diesen Bestand, sondern wird mit dieser verfehlten Personalpolitik das System Wald und den Thüringer Forst weiter schwächen. Mit einer Kahlschlagspolitik im Thüringer Forst schadet die Landesregierung letztendlich 32 Prozent der thüringischen Landesfläche.
Wir haben es mit einem Patienten zu tun, der nachhaltige Hilfe verlangt. Wenn Thüringen hier nicht handelt, dann wird sein Zustand in Zukunft eher noch katastrophaler als besser. Der Sturm Kyrill sollte der Thüringischen Landesregierung eigentlich die Augen darüber geöffnet haben, wie wichtig gut ausgebildete Waldarbeiter sind.
Der Forstbereich ist ein Bereich mit Zukunft. In den letzten Jahren haben wir erlebt, dass die Nachfrage nach Energieholz dazu geführt hat, dass wir den Wald wesentlich besser bewirtschaften können und auch müssen. Wir verlangen von der Landesregierung, dass sie eine zielgerichtete Personalpolitik im Thüringer Forst betreibt. Das bedeutet auch, den Beruf des Waldarbeiters attraktiv zu machen, um hierfür neue Leute zu gewinnen.“