
Zur Verkehrsfreigabe der Ortsumgehungen Worbis und Wintzingerode im Zuge der B247 erklärt Jennifer Schubert, verkehrspolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen: „Während der Verkehrsminister mit breitem Lächeln heute ein Band durchschneidet, schauen andere Thüringer Bürgerinnen und Bürger in die Röhre. Die 5 km lange Ortsumgehung bei Worbis und Wintzingerode verschlingt mehr als 16 Millionen Euro. Dabei fahren auf der alten Trasse auf diesem Teilstück nicht einmal 7000 Fahrzeuge täglich. Die Landesregierung handelt beim Straßenbau nach dem Motto: Was geht uns das Geld an, das der Bund auch nicht hat. Denn: Bundesstraßenprojekte werden vom Bund finanziert. Der Bau dieser Projekte erfolgt leider nicht nach verkehrspolitischer Notwendigkeit, sondern danach, wer am lautesten schreit. Angesichts der hohen Staatsverschuldung und dem Stau bei Erhaltungsinvestitionen sind Vorhaben wie dieses verantwortungslos.“ Die Straßenbauplanung brauche eine grundlegende Reform. Für die Planungen der Ortsumgehung Worbis-Wintzingerode habe die Landesregierung viel zu hohe Verkehrsprognosen angenommen. "Andere Ortsumgehungen, wie z.B. Wasungen oder die Werraquerung, an denen BürgerInnen mit doppelten Verkehrsaufkommen belastet sind, müssen nun bis zum St. Nimmerleinstag auf die lang versprochene Entlastung warten. Wir brauchen eine klare Prioritätensetzung für weitere Projekte und vor allem endlich die notwendigen Investitionen zur Verlagerung des Schwerlastverkehrs auf die Schiene“, schließt die bündnisgrüne Verkehrsexperin Schubert.