
Anlässlich der Veröffentlichung einer Analyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Rückgang der Zahl an Kindern und Jugendlichen, die staatliche Grundsicherung erhalten, erklärt Anja Siegesmund, sozial- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:
„Der Rückgang von unter 15-Jährigen in Hartz-IV-Haushalten in Thüringen um 21,7 Prozent – der bundesweit zweitstärkste nach Bayern – ist selbstverständlich eine gute Entwicklung. Aber wir dürfen uns von diesen Zahlen nicht täuschen lassen. Die Situation von Kindern, die von Armut betroffen sind, bleibt ein Armutszeugnis für Deutschland und Thüringen.“
Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erklärt sich der Rückgang von Kinderarmut gerade im Freistaat durch die gute Konjunktur der vergangenen Jahre und den allgemeinen Rückgang der Arbeitslosigkeit. „Das heißt aber auch, dass die Kinder von Eltern, die nach wie vor keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, weiter zurück fallen. Das können und dürfen wir uns in Thüringen nicht leisten. Die Familienpolitik muss endlich ihre Prioritäten richtig setzen und sich um die Kinder und Eltern kümmern, die unsere Hilfe am dringendsten brauchen“, fordert Siegesmund abschließend.
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