Erfolgsmodell Biosphärenreservat Rhön

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Anlässlich der heutigen Auftaktveranstaltung des moderierten Diskussions- und Beteiligungsprozesses des Biosphärenreservats Rhön/Thüringen betont die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die besondere Bedeutung dieses Erfolgsmodells für andere Regionen im Freistaat und in Deutschland. „Die Rhön hat von der Wiedervereinigung und dem Schutzstatus profitiert und die Region hat einen beispielhaften Aufschwung erlebt“, sagt Dr. Frank Augsten, der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Fraktion. „Das gilt nicht nur für die Natur. Die Menschen vor Ort fühlen sich mit der Region verbunden und können die Resultate nachhaltiger Konzepte genießen, die auf Regionalität und Vermarktung der Kulturlandschaft fußen. Es ist schade, dass dies nicht genügend in andere Regionen wie den Südharz kommuniziert wird, in denen es immer noch starke Vorbehalte gegen die Ausweisung von Schutzgebieten gibt.“ Vom moderierten Diskussions- und Beteiligungsprozesses erhofft sich die grüne Landtagsfraktion ein deutliches Signal zur Erweiterung der Kernzone, damit es nicht zur Aberkennung des Status durch die UNESCO kommt. „Hier sind nicht nur die drei Bundesländer in der Pflicht. Vielmehr gilt es, die Bevölkerung in die anstehenden Diskussionen einzubinden“, so Augsten weiter. „Insbesondere die vielgepriesene B87n widerspricht aus unserer Sicht dem Ansinnen des Biosphärenreservates und würde als Transitstrecke Durchgangsverkehr in die Region ziehen. Sie gehört deshalb gerade vor dem Hintergrund der bisherigen erfolgreichen Entwicklung der Region endgültig auf den Prüfstand“, schließt Augsten.