
„Wir dürfen Homophobie keinen Platz in unserer Gesellschaft geben. Alle gesellschaftlichen Gruppen sind aufgefordert, sich für ein Klima des Respekts und der Wertschätzung gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans- und intersexuellen Menschen einzusetzen“, sagt der gleichstellungspolitische Sprecher Dr. Frank Augsten anlässlich des morgigen internationalen Tages gegen Homophobie.
Trotz gesellschaftlicher und politischer Fortschritte bestehen in Teilen der Gesellschaft weiter Vorurteile gegenüber gleichgeschlechtlichen Lebensformen. So sind Lesben und Schwule in ihrem Alltag und Lebensumfeld nicht allerorts akzeptiert und werden mit Unverständnis, Unwissenheit bis hin zur Ablehnung und Ausgrenzung konfrontiert. „Im vom ländlichen Raum geprägten Thüringen fehlen besonders Jugendlichen Anlaufstellen, die sie bei ihrem Coming-out unterstützen“, so Augsten. „Wir müssen viel stärker als bisher Themen wie die Vielfalt sexueller Identitäten und Lebensweisen in den Lehrplänen der Schulen behandeln, damit Kinder und Jugendliche selbstbewusst und frei von homophoben Einstellungen handeln können“, schließt Augsten.