Zum heutigen Landtagsbeschluss des rot-rot-grünen Antrags „Energetische Standards im öffentlichen Bau vorbildlich gestalten“ erklärt Roberto Kobelt, baupolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag:
„Wir sind sehr glücklich über den Beschluss. Rot-Rot-Grün setzt damit einen wesentlichen Baustein des Koalitionsvertrags um. Dies macht den Weg frei für nachhaltige Standards im Staatsbau und bietet den Schulträgern die Möglichkeit, ambitionierte Energiestandards in ihren Gebäuden umzusetzen. Damit entlasten wir die Umwelt von schädlichen Emissionen und die Haushalte von unnützen Kosten.“
„Rot-Rot-Grün stellt sich mit diesem Beschluss den Herausforderungen des Klimawandels und den Anforderungen an eine nachhaltige Haushaltspolitik gleichermaßen. Die grüne Handschrift wird hier besonders deutlich sichtbar“, so Kobelt.
Hintergrund:
Der Landtag hat heute beschlossen, dass Neubauten des Freistaates in Zukunft klimaneutral errichtet werden. Sie sollen im CO2-neutralen Standard errichtet werden, also mehr CO2 einsparen als sie verbrauchen. Dies soll einerseits durch angemessene Dämmung mit umweltverträglichen Stoffen wie Holzwolle geschehen – und andererseits durch die Verwendung von klimafreundlichen Energieerzeugungs-Anlagen wie Holzheizungen, Wärmepumpen und Solarenergie. Bürgerenergie und umweltfreundliche Nahwärmenetze der Stadtwerke sollen dadurch ebenfalls unterstützt werden.
Die gleichen Kriterien wird die Landesregierung an die Förderung von Schulneubauten legen. Diese sollen nur in diesem Fall den Höchstfördersatz erhalten. Analog werden grundhafte Sanierungen so durchgeführt, dass die Gebäude anschließend 40 Prozent unter dem zulässigen Energieverbrauch der jeweils gültigen Energieeinspeiseverordnung (EnEV) liegen.